Leserbrief: Lügen haben kurze Beine

Replik auf Leserbrief von Urs Allemann vom 24. Nov. – Ich habe mich masslos über oben erwähnten Leserbrief geärgert, welcher in unqualifizierter und haltloser Art und Weise über den Ständeratskanditaten Roberto Zanetti im Zusammenhang mit der Pensionskasse der ASCOOP herfällt. Vorweg: Ich kenne Herrn Zanetti nur sehr flüchtig und habe parteipolitisch eine andere Couleur. Seit 6 Jahren – kurz nachdem Herr Zanetti aufgrund der Wahl zum Regierungsrat aus dem Stiftungsrat der ASCOOP ausschied – habe ich als Direktor die operative Verantwortung der ASCOOP übernommen. Fakt ist, dass Herr Zanetti als Vertreter des SEV per 1. Juli 2001 in die Führungsgremien der Pensionskasse Einsitz nahm. In einem Zeitpunkt also, als die Fehlentscheide in den Vermögensanlagen und in Bezug auf Leistungsverbesserungen von den Vorgängergremien längst gefällt worden waren. Am 9. Juli 2002 musste Herr Zanetti als Vizepräsident des Stiftungsrates, nach sofortigem Rücktritt des damaligen Präsidenten, interimistisch die Leitung der ASCOOP übernehmen. Er hat umgehend für personelle Konsequenzen gesorgt, eine gründliche und somit auch sehr zeitaufwändige juristische Abklärung der Vergangenheit in die Wege geleitet sowie Sanierungsstrategien evaluiert und aufgegleist. Ein Detail: Der Vorstand der ASCOOP beschloss am 20. November 2002, Herrn Zanetti für seinen ausserordentlichen Einsatz in den vorangehenden 6 Monaten mit einer Sonderprämie von 5000 Franken zu entschädigen. Er akzeptierte diese Entschädigung aber nicht, sondern liess eine entsprechende Summe an zwei wohltätige Institutionen überweisen. Herr Allemann verunglimpft nicht nur einen Kandidaten, sondern schadet auch der ASCOOP. Mit solchen Äusserungen werden wieder Tausende von Arbeitnehmenden verunsichert, Existenzängste werden geschürt und die Reputation der Kasse geschädigt. Aus heutiger Sicht muss ich bedauern, dass nicht mehr der vormaligen Verantwortlichen ein gleiches Verhalten an den Tag gelegt haben, wie es Herr Zanetti getan hat. Es würde der Kasse heute besser gehen. Ich kann nur hoffen, dass Herr Allemann in seiner Funktion als Kantonsrat im Interesse der Wählerinnen und Wähler eine sachlichere Politik verfolgt und etwas sorgfältiger mit Fakten umgeht. URS NIKLAUS, LOHN-AMMANNSEGG

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