Aktuelle Frage an die drei Ständeratskandidaten

Welche Vorsätze haben Sie sich für das neue Jahr gefasst?
ROBERTO ZANETTI (SP) Ich fasse grundsätzlich keine Vorsätze. Fürs kommende Jahr mache ich aber eine Ausnahme: Ich will ein würdiger und guter Ständerat für unseren Kanton Solothurn werden.
ROLAND FÜRST (CVP) Es ist wichtig, dass man sich Ziele setzt und immer wieder die Frage stellt, ob man auf dem richtigen Weg ist. Trotzdem schreibe ich keinen Jahresbericht über mich. Es ist nirgends zu lesen, was ich im vergangenen Jahr erreicht habe und was ich im kommenden anstrebe. Denn ich bilanziere nicht nur einmal im Jahr, sondern ständig. Es ist stets mein Ziel, überall seriöse und gute Arbeit zu leisten, und zwar mit Fleiss und Ausdauer, aber auch mit Anstand, Fairness, Respekt und Toleranz.
HEINZ MÜLLER (SVP) Vorsätze sind für nichts. Ich setze mir Ziele. Mein wichtigstes politisches Ziel ist die Bewahrung der Volksrechte. Es darf nicht sein, dass sich Bundesrätinnen nach einem Volksentscheid dafür entschuldigen, Intellektuelle Volksentscheide infrage stellen, Mitte-Links-Politiker die «Ausschaffungsinitiative » oder jene zur «Nennung der Nationalitäten in Polizeimeldungen» für ungültig erklären wollen, die Personenfreizügigkeit als Erfolg verkauft wird, obwohl wir bei einer Arbeitslosigkeit von 5 Prozent täglich von Tausenden neuer Ausländer überflutet werden, die solothurnische Regierung Chefbeamte nach dem Parteibüchlein ernennt und diese, wenn sie versagt haben, auf Staatskosten weiterbeschäftigt. Solches aufzudecken und verhindern zu helfen, ist mein Ziel.
Quelle: Solothurner Zeitung vom 30. Dezember 2009, Seite 19