Leserbriefe in der Solothurner Zeitung vom 21. Januar 2010

Alles Müller oder was?
Zum Jahresbeginn waren im Stadtanzeiger Grenchen acht abgedruckte «Müller in den Ständerat-Leserbriefe» zu finden. Politmarketing wie es nur die SVP praktiziert und liebt. Für die anderen Leser des Stadtanzeigers ein «Overkill» oder Politikablöscher zum Jahresbeginn. Oder steckt mehr dahinter? Hatte nicht im letzten Jahr Herr Müller ein Herz und ein paar Nötli für das grenchennet-portal übrig? Ist der Portalbetreiber und Redaktor des Stadtanzeigers nicht in persona? Hat Herr Müller und Gefolgschaft mittlerweile die Aktienmehrheit an der Grenchner Stadtanzeiger AG und die offizielle Stadt weiss nichts davon? Publiziert die Stadt ihre offiziellen Mitteilungen im «Müller-Anzeiger» und nicht in einem unabhängigen Organ? Alles Müller oder was? Hoffentlich nur zum Jahresbeginn. THOMAS FURRER BEYELER, GRENCHEN

Freisinnig-sozialdemokratische Tradition
Heinz Müller stellt sich in den Wahlunterlagen als der einzige echte bürgerliche Kandidat hin, der andere sei nur eine «schlechte Kopie» davon. Solch kräftige Worte mögen den SVPWählern gefallen; ob die anderen bürgerlich gesinnten Solothurner derlei schätzen, bezweifle ich sehr. Roland Fürst beruft sich darauf, dass im ersten Wahlgang 60 Prozent einem bürgerlichen Kandidaten die Stimme gegeben haben, dass die Solothurner also unbedingt einen zweiten bürgerlichen Ständerat haben wollen. Zugegeben, ich halte Herrn Fürst – im Gegensatz zur Meinung seines Konkurrenten – für einen echt bürgerlichen Kandidaten. Was ich bei ihm allerdings etwas vermisse, ist ein soziales Engagement. Aber braucht unser Kanton wirklich zwei Ständeräte, die bürgerlich sind? Sind damit die Finanz- und Wirtschaftskreise nicht übervertreten? Roberto Zanetti erklärt in den Wahlunterlagen, er werde mit Rolf Büttiker «getreulich am gleichen Strick ziehen». Ich finde, das ist ein vernünftiger Vorschlag. Es ist Zanetti schon oft gelungen, zwischen wirtschaftlichen und sozialen Anliegen zu vermitteln; die Solothurner wissen das und können ihm glauben, dass er die «erfolgreiche Tradition freisinnig-sozialdemokratischer Standesvertretung» fortsetzen wird. ERHARD VON BÜREN, SOLOTHURN

Erfahrungsschatz
Roberto Zanettis umfangreiche Erfahrung in Gemeinde-, Kantons- und Bundesfragen sind für uns die Garantie, dass er in wirtschaftlichen – und wegen seiner Herkunft aus einfachen Verhältnissen – vor allem in sozialen Fragen positiv mitwirken kann. Er wäre absolut ein würdiger Vertreter unseres Kantons in Bern. Er unterscheidet sich mit seiner Persönlichkeit wohltuend vom Kandidaten der SVP. Beim Anwärter der CVP stellt sich die Frage, ob dieser Partei auf Grund ihrer Stärke der zweite Solothurner Sitz im Ständerat überhaupt zusteht. SUSI UND HANSRUEDI SCHEIDEGGER, GERLAFINGEN

Nur einer ist eine gute Wahl
Für die Ständeratswahlen haben wir drei Kandidaten zur Auswahl. Es gilt nun diejenige Person zu wählen, die uns und unseren Kanton am besten vertritt. Alle drei sind in Wirtschaftsfragen bestens profiliert, jeder auf seine Weise. Das Leben besteht jedoch nicht nur aus Wirtschaft. Es gibt viele Themen in denen ein guter Ständerat ebenfalls Bescheid wissen muss. Zwei Kandidaten scheiden da leider schon aus. Nur gerade Roberto Zanetti hat breite Erfahrung und beste Kenntnisse in anderen Sachthemen. Breites Wissen und ein guter Kommunikator ist in Bern gefragt. URS VON LERBER, LUTERBACH

Wählen Sie Roberto Zanetti
Er wird für den Rechtsstaat und die Demokratie eintreten, welche die Staatsidee der Schweiz ausmachen. Das heisst ganz besonders, dass er sich entschieden gegen nationalkonservative Tendenzen wenden wird, die die Verfassung aushebeln und der Schweiz geistig und materiell Schaden bringen. URS BANNWART, SOLOTHURN

Warum ich Zanetti wähle
Er hat die Menschen gern, und das ist die wichtigste Voraussetzung für eine gute Politik. Er ist gradlinig, offen und ehrlich. Er hat keine Berührungsängste, geht auf die Leute zu, kann zuhören, auf sein Gegenüber eingehen, aber auch andere von seinen Vorstellungen überzeugen. Roberto Zanetti hat in seiner vielseitigen politischen Karriere bewiesen, dass er mehrheitsfähige Lösungen erarbeiten und diese auch durchsetzen kann. Darum wird er als Ständerat etwas bewegen können. Ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung: Als Einsprachen die Ansiedlung eines bedeutenden Unternehmens in unserer Gemeinde gefährdeten, hat er vermittelt und war massgebend daran beteiligt, dass eine für alle akzeptable Lösung gefunden wurde. GILBERT AMBÜHL, ZUCHWIL

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